KrisenGesellschaft – Isette Schumacher
15.07.2022, 19:30 Uhr:
„Können sich die Krisen nicht mal untereinander abstimmen?“: Immer mehr Krisen erscheinen auf den Bildschirm, und das immer häufiger. Lässt sich mit Blick auf das gegenwärtige multiple Krisengeschehen, das so unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche betrifft, von einer Krisengesellschaft sprechen? Falls ja, was meint das und gibt es Krisendynamiken, die kritischer als anderer zu bewerten sind? In dem Vortrag widmet sich Isette Schuhmacher multiplen Krisen in räumlicher und zeitlicher Hinsicht und fragt u.a., was Emile Durkheim eigentlich damit meint, dass im Falle von Anomie und Krisen das solidarisches Verhältnis der Gesellschaftsmitglieder wie auch der gesellschaftlichen Funktionen gestört ist.
Zur Person
Isette Schuhmacher hat Philosophie und Germanistik in Potsdam, Berlin und New York studiert. Sie war studentische Tutorin und Hilfskraft am Institut für Philosophie und ist gegenwärtig wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Humanities and Social Change der Humboldt-Universität zu Berlin. In ihrer Dissertation „KrisenGesellschaft“ beschäftigt sich Isette mit den gesellschaftstheoretischen Grundlagen des Krisenbegriffs und beleuchtet multiple Krisen in sowohl räumlicher als auch zeitlicher Hinsicht.